barbara willecke  planung.freiraum | Lustgarten
planung.freiraum

Lustgarten

Die historische Raumkomposition aus Schloss, Lustgarten und Altem Markt wird in der Mit­te Pots­dams auf­ge­grif­fen, neu in­ter­pre­tiert und wie­der mit der Stadt ver­wo­ben. Der Lust­gar­ten wird zum Stadt­gar­ten mit Mög­lich­kei­ten für Sport und Spiel.


Lustgarten

Die verlorene Mitte Potsdams bildete den Kern der historischen Stadt- und Garten­land­schaft, aus dem sich das kom­ple­xe Sys­tem von Raum­fol­gen und Achs­be­zü­gen der Stadt mit sei­ner Dra­ma­tik und Schön­heit entwickelte.
Das ursprüngliche System von Bedeutung und Raum bestehend aus dem Schloss, der Stadt­mit­te mit Lust­gar­ten und dem "Al­ten Markt" be­steht nicht mehr. Die his­tori­sche Raum­kom­po­si­tion wird hier gleich­wohl auf­ge­spürt, neu in­ter­pre­tiert und mit der Stadt wie­der ver­wo­ben. Sie fügt sich in das ba­rocke Ach­sen­sys­tem ein und schreibt die his­to­ri­schen Raum­fol­gen fort.


Der Festplatz wird in die Proportionen des Paradeplatzes integriert. Er bleibt als va­ri­ab­les Feld of­fen für Nut­zun­gen in zeit­li­cher und räum­li­cher Über­la­ge­rung durch Kul­tur, Sport oder Kir­mes. Der Bau­kör­per des Ho­tels wird zum räum­li­chen Ge­lenk und funk­tio­na­len Rück­grat der neu­en Ha­vel­ter­ras­se. Der Lust­gar­ten wird als Stadt­gar­ten be­grif­fen. Auch hier ist im Kon­trast zu den his­tori­schen Gar­ten­an­la­gen Pots­dams Sport und Spiel aus­drück­lich er­laubt. Der Lenné ­sche Baum­hain wird zur Voll­ständig­keit er­gänzt und for­mu­liert den Über­gang zum Gar­ten, der sich nach Os­ten hin zur Ha­vel orientiert.

Plan projektname Lustgarten /­ Alter Markt
projekttyp Platz- und Park­gestal­tung, inter­natio­naler Wett­be­werb, 1.Preis
ort Potsdam Mitte
bauherr Landeshauptstadt Pots­dam, ver­tre­ten durch Sa­nie­rungs­trä­ger Pots­dam, BUGA 2001
projektsteuerung Sanierungs­träger Pots­dam
fläche 14 ha
nettobausumme 8 Mio EUR
leistungsphasen 2 + 3
fertigstellung 2000
mitarbeit Christina Hellhund, Bernhard Striebel
architekten Joppien • Dietz Archi­tekten, Berlin; Reinhard Angelis, Pla­nung Archi­tektur Ge­stal­tung, Köln