Stadtmühlenwall
Das Aufgreifen historischer Bezüge ist die Grundlage für das stadt- und freiraumplanerische Gesamtkonzept des Stadtmühlenwall in der Hansestadt Kyritz. Die Schönheit der gewachsenen Strukturen wird durch eine Neuordnung von Funktionen und Räumen herausgearbeitet. Als identitätsstiftendes Ortsmerkmal erhält die Brücke über die Knatter eine Skulptur in Form eines nabenlosen Wasserrades.

Wasser spielt in der Geschichte der Stadt eine entscheidende Rolle: es brachte der Stadt Energie, Mobilität und Wohlstand. Die sich drehenden Mühlräder an der Knatter sind bis heute bekannt. Von der als Planstadt im 12.Jahrhundert entstandenen Stadt existieren heute die Stadtmauer und Teile des weitläufigen Stadtmühlenwalls.
Das stadt- und freiraumplanerische Gesamtkonzept greift diese historischen Bezüge auf: die gewachsenen Strukturen werden herausgearbeitet und gestärkt. Die daraus entstehenden Stadt- und Landschaftsmotive fördern die Identität der Stadt und wirken sich positiv auf die Stadtentwicklung aus.

Am Stadtmühlenwall werden funktionale Räume neu geordnet und als Felder unterschiedlicher Nutzungen in die Gesamtstruktur des entstehenden Grünzuges eingebunden. Die neue Brücke über die Knatter am Stadteingang erhält als Verweis auf die vielen Mühlräder vergangener Zeiten ein nabenloses, sich drehendes Wasserrad. Zusammen mit dem bestehenden Baumdom bildet die Brücke und die Wasserradskulptur ein einzigartiges und prägnantes Bild am Eingang zur Innenstadt.